Hverarönd: Hexenkessel am Mývatn
Eines der berühmtesten Hochtemperaturgebiete Islands liegt am Fuße des Berges Námafjall, ist „höllisch“ beeindruckend, aber auch nicht ganz ungefährlich.
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Die unglaubliche Farbenvielfalt des Hochtemperaturgebietes ist chemischen Prozessen und den hohen Temperaturen zu verdanken. Eine Welt wie auf einem anderen Planeten.
Hverarönd, oft auch Námaskarð genannt, lässt erahnen, warum Schwefel oft mit dem Teufel in Verbindung gebracht wird. Dieses bizarre Hochtemperaturgebiet mit seinen kochenden Schlammlöchern, den aufsteigenden Dampfsäulen und dem starken Geruch, fast möchte man sagen Gestank, ist beeindruckend und vermittelt ein Gefühl dafür, welche Kräfte und welche Hitze im Innern der Erde toben. Früher wurde hier am Berg Námafjall Schwefel – zum Beispiel zur Herstellung von Sprengstoff – abgebaut und über den Hafen von Húsavík exportiert. Seine hohen Temperaturen und seine Energie verdankt das Gebiet dem Krafla-Vulkansystem, dessen Hauptvulkan 8 Kilometer nördlich liegt. Nur 5 Kilometer vom Mývatn entfernt, ist Hverarönð sehr einfach über die Ringstraße in Richtung Egilsstaðir zu erreichen.
Die Dampfaustrittsstellen der vulkanischen Aktivität im Untergrund werden als Fumarolen bezeichnet. Aus ihnen steigt 200 bis 800°C heißer Wasserdampf, zum Teil von anderen Gasen begleitet, auf. Die in ihm gelösten Mineralien und Gase können sich in der Nähe der Dampfaustrittsstellen in kristalliner Form ablagern, wodurch es zu den unterschiedlichsten Farbvariationen und Formationen kommt. Fumarolen, deren Dampf reich an Schwefel ist, werden als Solfataren bezeichnet, der enthaltene Schwefel lagert sich gelb ab, und der gasförmige Schwefelwasserstoff stinkt höllisch nach faulen Eiern.
Die Dampfaustrittsstellen der vulkanischen Aktivität im Untergrund werden als Fumarolen bezeichnet. Aus ihnen steigt 200 bis 800°C heißer Wasserdampf, zum Teil von anderen Gasen begleitet, auf. Die in ihm gelösten Mineralien und Gase können sich in der Nähe der Dampfaustrittsstellen in kristalliner Form ablagern, wodurch es zu den unterschiedlichsten Farbvariationen und Formationen kommt. Fumarolen, deren Dampf reich an Schwefel ist, werden als Solfataren bezeichnet, der enthaltene Schwefel lagert sich gelb ab, und der gasförmige Schwefelwasserstoff stinkt höllisch nach faulen Eiern.
Ein imponierendes, apokalyptisch wirkendes Schauspiel!
Die aus der Tiefe aufsteigenden Gase sind äußerst aggressiv, sie greifen sogar das Gestein an, es zerfällt, lagert sich ab und trägt weiter zur farblichen Vielfalt in diesem Gebiet bei. Es löst sich in dem aufsteigenden Dampf, und es bilden sich Schlammpfützen, -pfuhle und -löcher, aus denen die Gase und der Dampf aufsteigen: also kochender Schlamm, der die wildesten Formen haben kann.
So beeindruckend dieses Schauspiel ist, so lebensfeindlich ist es auch. Höhere Tiere und Pflanzen können hier nicht existieren, einerseits aufgrund der hohen Temperaturen, andererseits aber auch wegen der Toxizität und Aggressivität der Gase. Bleiben Sie daher auf den ausgezeichneten Wegen und verlassen Sie diese nicht. Denn die heißen Gase und der Schlamm können auch ernste Verbrennungen hervorrufen, wenn man ihnen zu nahe kommt. Allerdings – so lebensfeindlich das Gebiet auch wirken mag – es gibt Bakterien, die selbst an solche Umweltbedingungen angepasst sind und hier ihre ökologische Nische gefunden haben.
So beeindruckend dieses Schauspiel ist, so lebensfeindlich ist es auch. Höhere Tiere und Pflanzen können hier nicht existieren, einerseits aufgrund der hohen Temperaturen, andererseits aber auch wegen der Toxizität und Aggressivität der Gase. Bleiben Sie daher auf den ausgezeichneten Wegen und verlassen Sie diese nicht. Denn die heißen Gase und der Schlamm können auch ernste Verbrennungen hervorrufen, wenn man ihnen zu nahe kommt. Allerdings – so lebensfeindlich das Gebiet auch wirken mag – es gibt Bakterien, die selbst an solche Umweltbedingungen angepasst sind und hier ihre ökologische Nische gefunden haben.
Daten & Fakten
Hverarönd
GPS:65° 38' 28.09" N
16° 48' 7.04" W
Entfernung:492 km von Reykjavík
105 km von Akureyri
Straße:1, Ringstraße
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