Goðafoss: „Der Göttliche Wasserfall“
Der Goðafoss gehört zu den schönsten Wasserfällen Islands. Türkisfarbenes Wasser und bizarre Reliefs aus Basalt machen den Goðafoss so besonders.
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Das Westufer des Goðafoss ist sehr leicht vom Parkplatz aus zu erreichen.
Der Goðafoss gehört zwar nicht zu den größten aber ohne Zweifel zu den schönsten Wasserfällen Islands. Das Wasser des Flusses Skjálfandafljót („Der bebende Fluss“) ist hier von einem türkisfarbenen Leuchten. Wie ein lebendiger Vorhang fällt das Wasser des Goðafoss in breiten Kaskaden über eine halbrunde Fallkante herab, die einem Amphitheater gleicht. Steigt man am Ostufer über einen der kleinen Pfade auf Flusshöhe hinunter, kann man dieses Amphitheater bewundern. Es lohnt sich, sich etwas Zeit zu nehmen, um am Ufer des Goðafoss zu verweilen. Es gibt sogar einen kleinen Sandstrand, an dem man sich bei trockenem Wetter ausstrecken und der „Wassermusik“ lauschen kann. Es verbindet sich das Tosen des Wasserfalls mit dem Rauschen des Flusses. Man ist hier den Wassernebeln, die aus mikroskopisch kleinen Wassertropfen bestehen, besonders nah und kann die Frische atmen.
Der Goðafoss ist das Ergebnis eines großen Vulkanausbruchs.
Von diesem Standort aus kann man aber auch noch mehr entdecken: Die Steilufer des Goðafoss bestehen aus Basalt, denn er liegt am Rand des Lavastromes Frambruni. Vor 8.000 Jahren ergoss sich hier die Lava aus dem Vulkan Trölladyngja und erzeugte einen Lavastrom von 100 Kilometern Länge. Dieser Basalt hat oft Säulenform. Und nicht nur das: die Basaltsäulen bilden Muster und Symmetrien, fast sakral wirkende Kulissen mit Ornamenten, Figuren und Gesichtern.
Am Nachmittag hat man – vom Ostufer aus gesehen – Gegenlicht in der Gischt des Wasserfalles: Leuchten in Weiß und Türkis, je nach Lichtsituation. Vom Westufer aus hat man ausschließlich den Blick hinunter in das Tosbecken des Goðafoss. Am Westufer befindet sich auch der Parkplatz, von dem aus man den Goðafoss in ein paar Schritten erreicht.
Am Nachmittag hat man – vom Ostufer aus gesehen – Gegenlicht in der Gischt des Wasserfalles: Leuchten in Weiß und Türkis, je nach Lichtsituation. Vom Westufer aus hat man ausschließlich den Blick hinunter in das Tosbecken des Goðafoss. Am Westufer befindet sich auch der Parkplatz, von dem aus man den Goðafoss in ein paar Schritten erreicht.
Die Sonnenuntergänge sind oft eine Explosion aus Farben – ein unglaubliches Schauspiel, das kaum zu beschreiben ist.
Der Goðafoss hat einen kleinen Bruder, den Geitafoss.
Wann immer über den Goðafoss geschrieben wird, fehlt der kleine Wasserfall flussabwärts kurz vor der Ringstraßenbrücke: der Geitafoss. Hier kann man die ganze Kraft des Wassers hautnah erleben und steht inmitten einer bizarren Welt aus Basalt. An dieser Stelle verengt sich der Canyon. Das beschleunigt die Wassermassen, die sich hinter der Brücke in einer Biegung der Schlucht verlieren, erheblich. Man erreicht diese Stelle am Westufer des Flusses über einen leicht zu gehenden Pfad, der von dem kleinen Hotel aus zu beiden Wasserfällen führt.
Daten & Fakten
Goðafoss
GPS:65° 40' 57.42" N
17° 33' 0.67" W
Fallhöhe:12 Meter
Breite:mehr als 30 Meter
Fluss:Skjálfandafljót
Entfernung:52 km von Akureyri
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