Eyjafjallajökull: Schrecken der Luftfahrt
Als der Eyjafjallajökull im Jahre 2010 ausbrach, stand der Luftverkehr Europas still. So brachte der Vulkan ein ganzes Land in die Weltnachrichten.

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Die Höfe direkt unterhalb des Eyjafjallajökull befinden sich in ständiger Gefahr. Die Folgen der Eruption von 2010 sind aber heute kaum noch zu spüren.
Der Begriff „Jökull“ bezeichnet eigentlich einen Gletscher. Im Falle des Eyjafjallajökull tragen Gletscher und Vulkan den gleichen Namen, der so viel wie „Inselberge-Gletscher“ bedeutet. Der Vulkan Eyjafjallajökull ganz im Süden Islands ist seit rund 800.000 Jahren aktiv und von der Landnahmezeit bis heute fünfmal ausgebrochen. Er zählt also zu den weniger aktiven Vulkanen des Landes. Die Eruptionen stehen oft im Zusammenhang mit Aktivitäten der benachbarten Katla unter dem Gletscher Mýrdalsjökull, deren Ausbruch bevorzustehen scheint. Auch auf dem Bergpass zwischen dem Myrdalsjökull und dem Eyjafjallajökull – dem Fimmvörðuháls – über den der berühmte Wanderweg nach Þórsmörk führt, gab es seismische Aktivitäten und Eruptionen. Die Vulkanologen des „Nordic Volcanological Center“ beobachten den Vulkan Eyjafjallajökull, natürlich auch alle anderen, und versuchen, ihre Vorhersagen zu verbessern.
Eyjafjallajökull: „Kleiner“ Ausbruch mit großen Folgen
Das Jahr 2010 hat den schier unaussprechlichen Eyjafjallajökull in der Welt bekannt gemacht. Seine letzte, am 20. März beginnende Eruption brachte durch seine gigantische, bis in 8 Kilometer Höhe reichende Aschewolke große Teile des europäischen Flugverkehrs für Tage zum Erliegen. Schlimmer aber traf es die Bauernhöfe am Fuße des Eyjafjallajökull, bei denen die Asche und Gletscherläufe große Zerstörungen anrichteten. Über 500 Menschen mussten evakuiert werden. Aber die Farmer räumten auf und blieben auf Ihrem Land, richteten ein kleines aber sehenswertes Museum an der Ringstraße ein und verkaufen die Asche an Touristen. Wer einmal einen Vulkanausbruch aus der Nähe erlebt hat, kann den Pragmatismus der Isländer und ihre Gelassenheit nur bewundern. Und heute wachsen die Pflanzen auf der Ascheschicht des Eyjafjallajökull sogar besser als vorher.
Gemeinsam mit dem Myrdalsjökull, der östlich von ihm liegt, prägt der Eyjafjallajökull den südlichsten Punkt Islands. Daher werden beide Gletscher oft in einem Atemzug genannt. Vom magischen Tal von Þórsmörk aus, von der Südküste bei Vík í Mýrdal oder von den Westmännerinseln aus kann man die Eisriesen Myrdalsjökull und Eyjafjallajökull mit ihren Vulkanen bewundern.
Gemeinsam mit dem Myrdalsjökull, der östlich von ihm liegt, prägt der Eyjafjallajökull den südlichsten Punkt Islands. Daher werden beide Gletscher oft in einem Atemzug genannt. Vom magischen Tal von Þórsmörk aus, von der Südküste bei Vík í Mýrdal oder von den Westmännerinseln aus kann man die Eisriesen Myrdalsjökull und Eyjafjallajökull mit ihren Vulkanen bewundern.
Daten & Fakten
Eyjafjallajökull
GPS:63° 37' 41.28" N
19° 36' 14.62" W
Höhe:1.651 m
Fläche:78 km2
letzte Eruption:2010
Entfernung.:144 km von Reykjavík
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