Patreksfjörður: Karibik-Flair in den Westfjorden

Auf dem Weg zu Islands westlichstem Punkt auf den Westfjorden kann man diesen grandiosen Fjord nicht verfehlen: Patreksfjörður. Ein Stopp ist eine gute Idee.
Der Name des Fjords und der kleinen Stadt Patreksfjörður geht zurück auf den heiligen Patrick, dem geistlichen Vorbild des ersten Siedlers an diesem Ort. Der fast 20 Kilometer lange Fjord Patreksfjörður ist von steilaufragenden Klippen und hohen Bergen umsäumt. Große Buchten – vor allem an seinem südwestlichen Ufer – mit hellen Sandstränden machen den Patreksfjörður zu einem einmaligen Platz. Beim richtigen Wetter fühlt man sich fast in die Karibik versetzt, nicht zuletzt durch das intensiv türkisfarbige Wasser des Fjords. Bei Ebbe kann man vom südwestlichen Ufer aus weit in den Fjord hinauslaufen – ein tolles Gefühl, ein unglaublich weiter Himmel und völlig neue Ansichten des Fjords. Und trotz des karibischen Flairs im Sommer: im Winter sorgen die hohen Berge rund um den Fjord dafür, dass im Dezember die Sonnenstrahlen Patreksfjörður nicht mehr erreichen. Ein schneereicher Winter – und davon gibt es viele – ist auch eine Zeit der Lawinengefahr für den Ort.
Schiffswrack der  „Gaðar“ am Patreksfjörður
Ein kunstvoll verrostetes Technikdenkmal: am Patreksfjörður hat die „Gaðar“, Islands ältestes Stahlschiff von 1912, seine letzte Ruhestätte gefunden.

Interessantes und Sehenswertes rund um den Patreksfjörður

Der kleine Ort Patreksfjörður am nördlichen Ufer des Fjords wurde wie einige andere Städte der Region auf zwei Sandbänken erbaut. Nachdem man beide miteinander verbunden hatte, wurde an einer der beiden Sandbänke der Hafen angelegt. Der Ort ist seit der Zeit der Hanse ein für die Region wichtiger Handelsort, hat seit 1954 das Stadtrecht und sogar einen eigenen kleinen Flughafen. Der ist auch lebenswichtig, da in den Wintermonaten die Straßenverhältnisse auf den Westfjorden eine Versorgung aus der Luft erforderlich machen können. Patreksfjörður verfügt neben einigen Cafés – wie zum Beispiel dem Piraten-Café – einem Schwimmbad am Hafen und einem Zeltplatz über alle wichtigen Einrichtungen eines modernen Gemeinwesens. Ein paar Kilometer östlich des Ortes gibt es einen schönen 9-Loch-Golfplatz, auf der gegenüberliegenden Seite des Fjords bei Hnjótur auf dem Weg nach Látrabjarg findet sich das Isländische Flugzeugmuseum. Und am Ende des Fjords Patreksfjörður liegt ein wunderbar verrostetes Technikdenkmal: das Wrack von Islands ältestem Stahlschiff aus dem Jahre 1912, der „Gaðar“, die hier bei einem Sturm gestrandet ist.


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Daten & Fakten
Patreksfjörður
GPS:65° 34' 19.08" N
23° 59' 42.57" W
Einwohner:640
Entfernung:403 km von Reykjavík

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