Lóndrangar: die mystischen Feenkirchen

Auf dem südlichen Teil der Halbinsel Snæfellsnes sind zwei Felsformationen, die Lóndrangar zu bestaunen. Es handelt sich um Vulkanschlote. Der eigentliche Vulkan drum herum ist der Meeresbrandung und der Erosion zum Opfer gefallen. Die Einheimischen nennen den 75 Meter hohen Schlot „christliche Säule“ und den mit 61 Metern etwas kleineren „heidnische Säule“. Beide liegen dicht beieinander und unmittelbar vor den steilen Klippen.

Zahlreiche Seevögel – Papageitaucher, Trottellummen und Dreizehenmöwen und andere – nutzen die beiden Felsen als Brut- und Nistplätze. Ihr lautes Geschrei ist nicht zu überhören. Nach einer alten Überlieferung kommen Elfen zu den Felsen und verwenden diese als Kirche. Wenn die Sonne ein märchenhaftes Licht auf die Formationen legt, erscheint es fast, so als ob wirklich kleine Elfen die Schlote anfliegen.

Von Malarrif aus sind die faszinierenden Schlote zu Fuß zu erreichen. Wanderwege durch die pure isländische Natur oder direkt entlang der Küste sind zahlreich vorhanden. Wer einmal vor den Felsen Lóndrangar steht, wird von ihrer Größe nachhaltig beeindruckt sein.