Dimmuborgir: „die dunklen Burgen“

Dimmuborgir – auch „die dunkle Stadt“ genannt – ist ein Lavafeld am Mývatn, eine bizarre Landschaft aus Türmen, Mauern, Höhlen und unheimlichen Gesichtern – wie so vieles auf Island ein Ergebnis vulkanischer Kräfte.
Dimmuborgir, eine der interessantesten Sehenswürdigkeiten Islands, liegt an der Ostseite des Mývatn. Es handelt sich jedoch nicht um Burgen, sondern ein verwunschenes Gebiet von mysteriösen Lavaformationen. Die formgebenden Kräfte haben sich in Dimmuborgir, wie auch an anderen Plätzen Islands, voll ausgetobt. Das labyrinthische Lavafeld ist ungefähr vier Quadratkilometer groß und beherbergt auf dieser Fläche Geheimnisvolles: eine sogenannte „Kirche“, ein Gewölbe in Form eines Dreiecks mit Spitzbögen, Türmen, Höhlen, Torbögen, Brücken, Straßen und Skulpturen. Man meint Gesichter und Figuren zu erkennen, die sich in geheimnisvoller Art, je nach Blickwinkel, zeigen und wieder verschwinden. Entstanden ist das Lavafeld Dimmuborgir vor zirka 2.000 Jahren aus Feuer und Wasser. An der Stelle von Dimmuborgir gab es damals einen großen See. Dieser wurde bei einer Eruption mit der sogenannten Laxa-Lava überflutet. Das verdampfende Wasser und die Lava schufen Hohlräume und damit diese mystischen Formen.
die skyline von Dimmuborgir

Dimmuborgir: Ein lohnendes Ausflugsziel

Für den Besuch von Dimmuborgir sollte man genügend Zeit einplanen, den es gibt viel zu staunen und zu entdecken. Mehrere verschieden lange markierte Wege führen durch das Gebiet. Sie dürfen nicht verlassen werden. Zum einen sollen die empfindlichen Pflanzen geschützt werden. Zum anderen ist es gefährlich, da man sich in diesem Labyrinth verlaufen kann oder gar in einen Hohlraum einbrechen kann. Der Monat Dezember ist in Dimmuborgir besonders interessant, denn dann besuchen die „13 Weihnachtskerle“ Dimmuborgir. Dazu man muss wissen, dass Island sogar 13 Weihnachtsmänner hat.


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Daten & Fakten
Dimmuborgir
GPS:65° 35' 29.48" N
16° 54' 40.85" W
Straße:1 und 848
Entfernung:100 km von Akureyri

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