Hekla: Islands unheimlicher Vulkan

Hekla ist einer der bekanntesten und bis heute aktivsten Vulkane der Welt, der oft ohne Vorwarnung ausbricht. Der Sage nach gilt er als der Eingang zur Hölle.

Etwa 1.500 Meter hoch ist Hekla mittlerweile. Die wirklichen Ausmaße und die Gefährlichkeit dieses Vulkans sind nicht auf den ersten Blick erkennbar.

Hekla heißt „die Verhüllte“ , weil ihr Gipfel oft von Wolken umhüllt ist. Außerdem kommen ihre Ausbrüche oft unerwartet. Verglichen wird seine Form mit dem Rücken eines feuerspeienden Drachens, denn mehr als 100 Ausbrüche der Hekla sind bekannt. Sie brachten große Verwüstungen in weite Teile des Landes. Ascheregen bedeckte das Land und Lavabomben richteten große Zerstörungen an. Seine Vulkanasche ist fast überall auf Island nachweisbar. Die Geschichte des Vulkans ist für die letzten 7.000 Jahre gut erforscht. Den ersten dokumentierten und auch einen der schlimmsten Ausbrüche gab es im Jahre 1104. Das Gehöft Stöng wurde damals von diesem Ausbruch völlig verschüttet. Überreste des Hofes wurden wieder ausgegraben und können heute besichtigt werden. Dies war wohl einer der ersten Ausbrüche nach der Landnahmezeit. Bis dahin muss es eine zwei bis dreihundert Jahre lange Ruhephase gegeben haben, denn die ersten Siedler Islands hatten ihre Behausungen bis dicht an die Hekla heran gebaut.

Immer wieder ist Hekla ohne Vorwarnung ausgebrochen.

Im Jahre 1766 kam es zu einer gewaltigen Eruption die viele Höfe veröden ließ. 1947 brach Hekla wieder ohne Vorwarnung aus. Die Aschewolke war innerhalb einer halben Stunde schon 30 Kilometer hoch. Auch der Ausbruch von 1980 kam überraschend. Der gesamte Rücken des Berges wurde gespalten und riesige Mengen an Lava traten aus. Im Jahr 2000 brach Hekla zum bisher letzten Mal aus. Das gigantische Vulkanfeuer war bis Reykjavik zu sehen. Da Hekla in ihren aktiven Phasen mit erschreckender Regelmäßigkeit alle 10 Jahre ausbrach, gilt dieser Vulkan inzwischen als „überfällig“ und wird sehr genau beobachtet.

Eine Fahrt zur Hekla ist nicht ganz einfach, ein Allradfahrzeug sollte man haben. Biegt man bei der Ortschaft Hella von der Ringstraße ab, kann man über die Straße 26 und später die Piste F225 (Landmannaleið) mit einem vernünftigen Geländewagen die Hekla erreichen, sogar ein Stück auf den „Rücken des Drachen“ fahren. Das sollte man aber nur in der Gruppe und mit einem ortskundigen Guide tun.

Landmannalaugar: Farbenwunder im Hochland

„Die warmen Quellen der Leute von Land“, so wird dieser in der Welt einmalige Platz, seit alters her genannt. Und diese heißen Quellen gibt es heute noch. [mehr]

Merkliste
Reisen: 0

Empfehlen